Foto: Reconstruction / Lucie Ella
Mit Access Maker begleitet Un-Label drei Theaterhäuser in ihrem Qualifizierungsprozess für mehr Inklusion und Diversität. Das Modellprojekt läuft seit April und ist auf drei Jahre angelegt, Kooperationspartner sind das Comedia Theater Köln, das Schauspielhaus Düsseldorf und das Theater Dortmund. Kulturschaffende mit und ohne Behinderung werden als „Access Maker“ tätig: Gemeinsam mit Mitarbeitenden der Häuser erarbeiten sie praxisbezogene Handlungsempfehlungen und konkrete Konzepte für mehr Inklusion und Barrierefreiheit auf allen Ebenen – programmatisch, personell, in der Öffentlichkeitsarbeit und im Publikum.
Derzeit läuft bei allen drei Kooperationspartnern eine Umfrage – Ziel ist es, den heutigen Stand der Inklusion zu dokumentieren und vor allem, den konkreten Bedarf jedes Hauses zu ermitteln. Beispielsweise wird gefragt, ob die Mitarbeiter:innen sich Fortbildungen zu inklusiven künstlerischen Inszenierungsansätzen, barrierefreier Kulturvermittlung durch taktile Führungen oder eine Einführung in deutsche Gebärdensprache wünschen. Auf dieser Basis entwickelt Un-Label dann jeweils maßgeschneiderte Beratungen und Fortbildungsangebote.
„Wir wollen mit Access Maker zu einer Verstetigung barrierefreier Angebote und zu einer umfassenden, diversitätsorientierten Organisationsentwicklung beitragen, um die Kulturlandschaft strukturell und nachhaltig inklusiv zu verändern“, erklärt Lisette Reuter, künstlerische Leiterin von Un-Label. „Schließlich sind inklusive Zugänge ein Mehrwert für das gesamte Publikum und die gesamte Struktur des Kulturbetriebes.“
Das Projekt Access Maker wird gefördert durch die Aktion Mensch, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen, das Kulturamt der Stadt Köln, The Power of the Arts und die Beisheim Stiftung.
Mehr Infos: https://un-label.eu/project/access-maker/