Foto: Leitungsteam des Theatertreffen, Joanna Nuckowska, Marta Hewelt, Olena Apchel, Carolin Hochleichter
Copyright: Jacobia Dahm / Berliner Festspiele
Das Theatertreffen der Berliner Festspiele, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, findet in seiner 60. Ausgabe vom 12. bis 28. Mai 2023 im Haus der Berliner Festspiele sowie in anderen Spielstätten Berlins statt. Hauptförderer und auch inhaltliche Partner des neuen Theatertreffen-Formats 10 Treffen sind die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und das Goethe-Institut.
In der vergangenen Woche präsentierten die neuen Leiterinnen Olena Apchel, Marta Hewelt, Carolin Hochleichter (in Abwesenheit) und Joanna Nuckowska einen Ausblick auf das geplante Programm ihrer ersten gemeinsam gestalteten Festivalausgabe.
Zehn bemerkenswerte Inszenierungen
Ein Jahr lang, vom 29. Januar 2022 bis 20. Januar 2023 wurden insgesamt 461 Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz von den Kritiker*innen Eva Behrendt, Janis El-Bira, Valeria Heintges, Sabine Leucht, Petra Paterno, Katrin Ullmann und Sascha Westphal gesichtetet und diskutiert. Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren berücksichtigte die Jury neben Live-Aufführungen auch Video-Aufzeichnungen und rein digitale Theaterproduktionen. Für den Auswahlprozess galt weiterhin die im Jahr 2020 eingeführte Frauenquote von mindestens 50 Prozent in der Regieposition. Für Sabine Leucht und Petra Paterno geht damit die Jurytätigkeit zuende. An ihre Stelle treten Theresa Luise Gindlstrasser und Martin Thomas Pesl. Die den Auswahlprozess betreffende Frauenquote wurde zudem um ein Jahr bis 2024 verlängert.
Nominiert für eine Einladung zum 60. Theatertreffen sind:
„Das Vermächtnis (The Inheritance). Teil 1 und Teil 2“
von Matthew Lopez
aus dem Amerikanischen von Hannes Becker
frei nach dem Roman „Howards End“ von E.M. Forster
Regie und Bühne Philipp Stölzl
Residenztheater, München (Bayerisches Staatsschauspiel)
„Der Bus nach Dachau. Ein 21st Century Erinnerungsstück“
von De Warme Winkel und Ensemble
Konzept und Regie Vincent Rietveld, Ward Weemhoff (De Warme Winkel)
Eine Produktion von Schauspielhaus Bochum und De Warme Winkel
Koproduzent Internationaal Theater Amsterdam
„Der Einzige und sein Eigentum“
Ein Stück Musiktheater von Sebastian Hartmann und PC Nackt nach Max Stirner
Regie und Bühne Sebastian Hartmann
Deutsches Theater Berlin
„Die Eingeborenen von Maria Blut“
von Maria Lazar
Bühnenfassung von Lucia Bihler und Alexander Kerlin
Regie Lucia Bihler
Burgtheater, Wien
„Ein Sommernachtstraum“
von William Shakespeare
Deutsch von Angela Schanelec in Zusammenarbeit mit Jürgen Gosch und Wolfgang Wiens
in einer Fassung von Antú Romero Nunes und Ensemble
Regie Antú Romero Nunes
Theater Basel
„Hamlet“
Tragödie von William Shakespeare
Fassung von Philipp Preuss unter Verwendung der Übersetzung von Marius von Mayenburg
Regie Philipp Preuss
Anhaltisches Theater Dessau
„Kinder der Sonne“
von Maxim Gorki
Deutsch von Ulrike Zemmer
Regie Mateja Koležnik
Schauspielhaus Bochum
„Nora“
Ein Thriller von Sivan Ben Yishai, Henrik Ibsen, Gerhild Steinbuch, Ivna Žic
Deutsche Übersetzung Tobias Herzberg, Hinrich Schmidt-Henkel
Regie Felicitas Brucker
Münchner Kammerspiele
„Ophelia’s Got Talent“
von Florentina Holzinger | Konzept und Regie Florentina Holzinger
Eine Produktion der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin und Spirit in Koproduktion mit Productiehuis Theater Rotterdam, Tanzquartier Wien, Arsenic Lausanne, asphalt Festival, Gessnerallee Zürich, Kampnagel Internationales Sommerfestival und DE SINGEL Antwerpen
Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien sowie dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
„Zwiegespräch“
von Peter Handke
Regie Rieke Süßkow
Burgtheater, Wien
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