Foto: Pedro Malinowski
Für das abgelaufene Kalenderjahr betrug der Stromverbrauch 1.053.000 kWh und damit rund 10% weniger als im Vergleichsjahr 2019. Das Kalenderjahr 2019 wurde als Referenzwert herangezogen, da die darauffolgenden Jahre durch die coronabedingte Reduzierung bzw. Einstellung des Spielbetriebs nicht repräsentativ sind. Besonders bemerkenswert ist die signifikante Reduzierung des Gesamtverbrauchs, da gleichzeitig der Bedarf in einigen Bereichen wie Verstärker Klimatisierung und Lüftung gestiegen ist.
Die 10-prozentige Reduzierung des Stromverbrauchs entspricht rund 50 Tonnen CO2e, die jährlich eingespart werden. Möglich wurde die Reduzierung durch eine Kombination aus umfangreichen Energiesparmaßnahmen und die sukzessive Umstellung der Beleuchtung auf LED-Technologie. Mit einer weiteren Verfeinerung der Datenerhebung und Ausdehnung auf andere Verbrauchswerte, können zukünftige Maßnahmen noch zielgenauer und effizienter geplant werden und dort erfolgen, wo sie den nachweislich größten Nutzen bringen.
„Eine qualitativ hochwertige Datenlage ist die notwendige Grundlage für strategische Entscheidungen und eine administrative Steuerung in Richtung einer klimaneutralen Unternehmenstätigkeit“, so Tobias Werner.
Vor zwei Jahren führte das Musiktheater im Revier sein detailliertes Energiemonitoring ein, mit dessen Hilfe die Energieverbräuche zeitnah ausgewertet und stundengenau analysiert werden können. Ziel ist es, die Datenlage noch weiter zu verbessern und sämtliche Verbrauchsdaten von Strom, Wasser und Fernwärme über digitale Zähler in Echtzeit vorliegen zu haben.
Das MiR setzt sich seit mehreren Jahren intensiv mit seinen Emmissiondaten auseinander. Im März 2020 hat das MiR als eines der ersten Opernhäuser in Deutschland seine erste CO2-Bilanz veröffentlicht.