Werke mit den höchsten Inszenierungen / Quelle: Deutscher Bühnenverein e.V.
Die Trends:
- Zuschauer:innen kehren langsam zurück
- Zunahme der Bearbeitungen
- Kaum noch digitale Inszenierungen
- Wenig Bewegung im Inszenierungsranking
Die Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins ist mit den Daten der Spielzeit 2021/22 erstmals nur noch digital erschienen. Inhaltlich dokumentiert sie im Vergleich zur coronabedingt mageren Vorsaison einen Aufwärtstrend bei Aufführungszahlen sowie bei der Gesamtzahl der Zuschauer:innen. Insgesamt wurden 71.751 Aufführungen gezeigt (2018/19 82.052; 2020/21 22.729). Gezählt wurden in der Saison 2021/22 12.820.418 Zuschauer:innen.
Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Bühnenvereins: „Der Zustand der Theaterlandschaft ist nicht allein an ihrer quantitativen Produktivität messbar. Bezogen auf die Resilienz der Theater aber haben die Zahlen dieser 75. Werkstatistik einen hohen Erkenntniswert.“
Insgesamt zeigt sich in den Rankings wenig Bewegung in den Spielplänen der deutschsprachigen Theater. Auf den obersten Rängen rangieren die altbekannten klassischen Musiktheaterproduktionen, angeführt von Mozarts „Zauberflöte“ und Komödien.
Der Anteil der digitalen Inszenierungen sank von 18 Prozent (in 2020/21) auf drei Prozent (in 2021/22). Der Anteil zeitgenössischer Werke an den Inszenierungen aller Genres ist zwar leicht gesunken, bleibt aber mit 83 Prozent (Vorjahr 84 Prozent) auf konstant hohem Niveau. Konsequent führend bleibt die „Zauberflöte“ bei den Werken mit den höchsten Inszenierungszahlen. Leicht gestiegen ist der Anteil der Bearbeitungen in allen Genres von 24 Prozent auf 27 Prozent.
Die komplette digitale Werkstatistik „Wer spielte was?” kann unter https://verlag.koenigshausenneumann.de/product/9783826079320-wer-spielte-was/ oder per E-Mail an info@koenigshausenneumann.de für 10 Euro bestellt werden.