Foto: Oper Leipzig
Die Oper Leipzig hat die Zertifizierung nach DIN ISO 20121 erhalten. Dabei handelt es sich um eine internationale Norm für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement, die Nachhaltigkeitsziele und Leitlinien für nachhaltiges Handeln in umweltfreundlicher, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht verlangt, die kontinuierlich verfolgt und ausgebaut werden müssen. Dafür gründete sich auf lnitiative der Betriebsleitung der Oper Leipzig eine Arbeitsgemeinschaft (AG) Nachhaltigkeit, die sich aus Mitarbeitenden verschiedener Abteilungen zusammensetzt. Während der letzten zwei Spielzeiten wurden konkrete Maßnahmen sowohl durch einen Bottom-up- als auch Top-down-Ansatz erarbeitet, diskutiert und priorisiert.
Während der Einführungsphase unterstützte Thomas Sakschewski, Professor für Veranstaltungsmanagement an der Berliner Hochschule für Technik, die Oper Leipzig. Lucas Zimmermann leitete die Implementierung der DIN ISO 20121 in der Oper Leipzig. Die AG Nachhaltigkeit wird von Dirk Becker, dem Ausstattungsleiter der Oper Leipzig und Transformationsmanager für nachhaltige Kultur, organisiert. Die Zertifizierung selbst erfolgte durch die akkreditierte Zertifizierungsstelle CEA. Die Vorschriften der DIN ISO 20121 werden jährlich in einem externen Audit erneut geprüft und werden in Deutschland derzeit von keinem anderen Theaterbetrieb erfüllt.
Konkret wurden bisher ein Leitfaden für Kostüme und eine erste klimaneutrale Operninszenierung, umgesetzt. Weitere Maßnahmen im Sinne des Nachhaltigkeitsmanagements an der Oper Leipzig sind kleine und große Veränderungen, die u. a. vom optimierten Gehörschutz über Wiederverwertung von Spezialkunststoffen bis hin zu Verbesserungen in der internen Kommunikation bezüglich Weiterbildungsangeboten oder Informationen aus dem Newsroom reichen.